Projekte im Unterricht erfordern eine eigene Vorgehensmethode und weisen eine gewisse Komplexität auf. Dabei ist die Herangehensweise und Evaluation eines Projektes für den Wissenserwerb ebenso wichtig wie die Ergebnisse. Das Erarbeiten von Projekten im Unterricht soll die Schülerinnen und Schüler vor komplexere Aufgaben stellen und sie auf das Lösen von Projekten im Arbeitsalltag vorbereiten. Die Evaluation eines Projektes (Reflexion, Erfahrungsaustausch und Schlussfolgerungen) hilft den SuS, neue Perspektiven und Erkenntnisse zu erhalten (vgl. Wottreng & König, 2016: 110f). Die Erkenntnisse fliessen im Idealfall in zukünftige Projekte ein.
„Qualifiziertes Projektpersonal wird immer wichtiger – insbesondere vor dem Hintergrund der Trendwende zur Projektwirtschaft. Die Projektmanager von morgen gehören der Generation Y an und haben spezielle Erwartungen an ih-re potentiellen Arbeitgeber, was ein Umdenken bei den Unternehmen erfordert Wessels, 2014: 97“.
Projektarbeiten gehören zum Berufsalltag von kaufmännischen Angestellten. Viele Unternehmungen arbeiten mehrheitlich projektorientiert oder sind projektwirtschaftlich organisiert (vgl. Wessels, 2014: 97). Um die SuS bestmöglich auf die bevorstehenden Praktika vorzubereiten, ist das Training mit Projekten unabdingbar. Folgende Kompetenzen sollen mit der Projektarbeit trainiert werden:
• Teamarbeit
• Zeitmanagement
• Organisationsfähigkeit
• Eigenverantwortung (vgl. Wessels, 2014: 98f)
Durch Projektarbeiten können die SuS Anforderungen, Umsetzungen und Hürden von Projekten in einem geschützten Setting trainieren und Erfahrungen sammeln.
Durch differenzierte Feedbacks können Prozesse optimiert, bestehende Strukturen hinterfragt und neue Ideen gewonnen werden. Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass durch Projektarbeiten unterschiedliche Kompetenzen gefordert und gefördert werden und für die spätere Arbeit unabdingbar ist.